Sven Hedin (Autor), Sven Ballenthin (Herausgeber); Edition Erdmann; erschienen 2018
„Er ist der größte Forschungsreisende seiner Zeit gewesen, er war ein Wissenschaftler von hohem Rang, er war ein Dichter: Was er als Mensch gewesen ist, ist mehr als alles andere gewesen.“ Hans Brockhaus In zwei Stiefeln bringt Sven Hedin, ausgehungert und am Ende seiner Kräfte, Kasim, dem letzten überlebenden Begleiter seiner Expedition, das lebensrettende Wasser. In unzähligen Publikationen und Vorträgen zu seinen Expeditionen erzählt Hedin diese heroisch anmutende Tat immer wieder, zahllose Illustrationen existieren. Es ist dieses Abenteuerformat seiner Schreib- und Erzählweise, die ihn weltweit bekannt werden lässt und die gleichzeitig darüber hinwegtäuscht, dass gerade seine erste größere Expedition durch den Pamir, das Lop-nor-Gebiet, Nordtibet und China in den Jahren 1893 bis 1897 von vielerlei Rückschlägen überschattet wird: Trotz seiner immer schwächer werdenden Begleiter und obwohl die Vorräte mehr und mehr zusammenschrumpfen, führt Hedin seine Expeditionsgruppe unerbittlich immer wieder tief in die Wüsten Asiens und wird schließlich betrogen und beraubt…